Wie es gerade ist

Ich bin gut zu mir.
Ich tue was ich kann,
wann ich es kann und wie es mir möglich ist
von ganzem Herzen.
Und wenn das gerade nicht geht,
geht es eben nicht.
Ich gebe mir Zeit und ruhe mich aus
und bin vor allem ganz lieb zu mir selbst
bis meine Seele wieder Kraft getankt hat.

Wenn ich mir Gedanken über mein Leben machen möchte, ist es hilfreich zunächst zu schauen wo ich gerade stehe – und dies so ehrlich wie mir gerade möglich. Hierbei ist es hilfreich auch alle (verzweifelten) Emotionen willkommen zu heißen, eben auch die die „man“ sonst nicht haben „darf“.

Und es ist normal, wenn ich manchmal gar nicht weiß was so gerade tatsächlich in mir ist.

Confusion is that wonderful state of mind
right before clarity

Mandy Evans

Also das was gerade da ist, ist genau richtig so wie es ist. In einem späteren Moment ist es vielleicht (wahrscheinlich) wieder anderes. Das Leben geht weiter mit all seinen unterschiedlichen Momenten. Zu einem späteren Zeitpunkt kann es darum gehen, wie es weitergehen kann. Jetzt im Moment geht es „nur“ darum möglichst tief und ehrlich zu schauen was gerade „ist“.

Selbstreflexion

Wichtig bei meiner Selbstreflexion ist, dass ich alle spontanen Gedanken zu lasse, und soweit es mir gerade möglich ist, nicht durch meinen Filter gehen lasse, um zu schauen was sein darf und was nicht. Je ehrlicher ich selbst zu mir sein kann und auch die unschönen Aspekte meines aktuellen Lebens annehmen kann, um so hilfreicher ist diese „Innenschau“ für mich und die weitere Gestaltung meines Lebens 🙂

Wie fühle ich mich gerade im Moment?

Wie fühle ich mich insgesamt in meiner aktuellen Lebenssituation?

Wodurch verliere ich meine Energie?

Was glaube ich, dass ich meinem Alltag alles machen muss (obwohl ich es nicht mag)?

Wo fällt es mir (noch) schwer Zustände die mich belasten zu akzeptieren?

Welche Bewertungen von anderem Menschen belasten mich?

Welche Bewertungen die ich von anderen Menschen habe belasten mich?

Welche Angst habe ich zu versagen?

Welche Angst habe ich nicht gut genug zu sein?

Habe ich Angst nicht geliebt zu werden?

Wer hat für mich in meinem Leben eine ganz besondere Bedeutung, wo ich die größte Angst habe (auf Dauer) nicht geliebt zu werden?

Wie glaube ich muss ich sein, damit ich geliebt werde?

Wer ist mir ein Vorbild dafür, wie ich gern sein möchte?

Welche Eigenschaften haben sie die mich beeindrucken und die ich gern selbst so hätte?

Wo fällt es mir noch schwer zu vergeben und warum?

Welche Schuldgefühle habe ich?

Was sind es für Momente in denen ich mich selbst nicht mag und mich so annehmen kann wie ich bin?

Was sind die Momente wo ich mit mir, so wie ich gerade bin, sehr glücklich und erfüllt bin?

Womit gebe ich mir selbst immer wieder neue, gute Energie?

Was gibt mir Energie von Außen?

Durch welche Momente und menschlichen Begegnungen fühle ich mich erfüllt und genährt?