Kinderbegleitung

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:
die Sterne der Nacht,
die Blumen des Tages und
die Augen der Kinder.

Rumi

Neben unserer Liebe brauchen unsere Kinder uns als Vorbild die authentisch ihr Bestes geben die eigenen (wahren!) Werte zu leben!

und:
Weniger Reden, mehr Tun!
Sei die Veränderung die du in der Welt sehen möchtest!
(Er)Lebe DEIN Leben
Weisheit = Wissen + Erleben!

der Anfang

Das allerwichtigste ist, dass man sich, sobald sicher ist das Frau schwanger ist, klar wird, wo das Kind zur Welt kommen soll – zu Hause, in einem Geburtshaus oder einem Krankenhaus und sich in Folge entsprechend dem Geburtsort dort umgehend um eine gute Hebamme kümmert! Eine gute Hebamme kann insbesondere für die Mutter eine elementar wichtige Bezugs- und Vertrauensperson werden, die die kleine Familie von der Schwangerschaft bis in die ersten Lebensmonate des Kindes wunderbar begleiten kann. Gerade in unserem Informationszeitalter und dem internet, gibt es so viele, leider auch völlig widersprüchliche und unsinnige Aussagen, die es auszusortieren gilt. Hier kann eine Hebamme über ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihren gesunden Menschenverstand, neben der ganz konkret praktischen Hilfe vor, während und nach der Geburt, sehr gut weiterhelfen! Darüber hinaus ist es gut, wenn man sich schon vor der Geburt tatsächlich gut informiert hat. Danach ist echt weniger Zeit und Muße dafür.

Bei den Informationen sollte es allerdings eher in Bezug auf grundsätzliche Dinge gehen, denn am Ende des Tages ist jedes Kind anders und in der Praxis ergeben sich dann automatisch noch die eine oder andere Frage, wo dann hoffentlich die Hebamme und ein guter Kinderarzt zur Seite stehen. Auch Hinweise aus dem eigenen sozialen Umfeld, insbesondere von Müttern, können sehr hilfreich sein. Allerdings muss auch hier, wie bei der gesamten Literatur darauf geachtet werden, ob da nicht alte Irrtümer immer wieder neu aufgetischt werden. Und am Ende hilft ein gesunder Menschenverstand, wie auch sonst im Leben, in den meisten Fällen prima weiter 🙂 Diesen nutzend darf auch einiges ausprobiert werden, denn wie gesagt, jedes Kind ist anders, und da gilt es eben auch durch ausprobieren, inklusive dem dazugehörigen Scheitern, zu schauen was für unser Kind in dem jeweiligen Moment tatsächlich das Beste ist 🙂

Beratung / Begleitung

Eine gute Freundin von mir, Sonia Sampaolo, bietet u.a. eine Elternbegleitung an, die ich unbedingt empfehlen kann. Mit ihrer Hilfe kann man sich das ganze Lesen von unzähligen Büchern, Zeitschriften und dem ganzen Informationsdurcheinander sparen, und von Anfang eine prima persönliche und individuelle Unterstützung bekommen!

Stillen

Das Stilllexikon bietet prima Infos rund ums stillen.

Windeln

Zum Windelwechseln haben wir im Bad direkt neben dem Waschbecken die Wickelauflage platziert – zum Glück gibt da bei uns eine passende Ablage. Dies ist so super praktisch und kann ich unbedingt so weiterempfehlen. So kann der Po beim Wickeln mal eben im Waschbecken abgewaschen werden. Dies vermeidet jede Menge Einwegtücher mit all ihren negativen Effekten und der Kinderpo wird ausschließlich mit frischem Trinkwasser gereinigt – ohne jegliche Zusatzstoffe, die teilweise ja auch bedenklich sind. Wichtig kann dabei sein einen hohen Wasserhahn zu montieren, um so gut Platz unterhalb der Wasserauslaufstelle für das (ggf. zappelnde) Baby zu haben.

Pflegeprodukte

Bio-Mandelöl nur ganz selten und spärlich. Außer im Bedarfsfall Sonnenschutz, braucht es da nichts mehr! Mit den ersten Zähnen ist es wichtig mit einer Zahnbürste mit einem möglichst kleinem Kopf und möglichst kleinen Bürsten dem Kind die Zähne zu putzen.

Mobilität

Aus meiner Sicht kann man schon Babys in einer entsprechenden Hängematte im Kinderanhänger mitnehmen. Den besten Kinderanhänger finde ich den von Thule. Meine persönliche Einschätzung wurde nun durch einen Test bestätigt 🙂 Bei einem solchen Kinderanhänger kann man schauen, ob es da noch einen Kinderwagen braucht ?! Wobei ich (m)ein Baby sowieso immer im Tragetuch tragen würde solange es geht und wo es Sinn macht. Kinder lieben solche Anhänger. Vorteil von einem Anhänger sind, dass man einfach sein vorhandenes Rad nutzen kann und den Kinderanhänger nur bei Bedarf anhängt und der Kinderanhänger auch als Kinderwagen und zum Joggen genutzt werden kann. Noch mehr lieben Kinder allerdings in einem Lastenrad gefahren zu werden. Vorteil von einem Lastenrad ist die besser Kommunikation mit dem Kind / den Kindern und das sie eine freie Sicht nach vorn haben.

Thule Chariot Lite 1

Ich finde ein Stufentandem eine super Lösung, da man das Baby in einer Babyschale mitnehmen kann und später aktiv mitkurbeln. Auch kann das Rad gut als Lastenrad dienen. Auch gibt es die Option für einen 2. Kindersitz hinten.

Circe Cycles Morpheus, Tandem, Stufentandem, Pino, Transportrad, Cargobike, Lastenfahrrad

Sobald das Kind gut selbständig sitzen kann und für kürzere Strecken geht auch gut ein Fahrradsitz für vorn. Wichtig ist hierbei das der Abstand zwischen Sitz und Fahrradsattel groß genug ist, um selbst gut auf- und absteigen zu können und am Rad einen stabilen 2-Beinständer zu haben (welcher im Alltag eh sehr praktisch ist!)

Radfahren mit Baby / Kindern pdf
Radfahren mit Baby
Kinderfahrradfinder
Familien aufs Rad – den Alltag mit dem Fahrrad organisieren

Nützliche Tipps für den Alltag mit Kindern

Eine Übersicht von Beratungsstellen und Online-Beratung findet man bei der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Hinweise für eine kindersichere Wohnung gibt unter kindersicherheit.de und bzga.de .
Internetschutz für Kinder
Hier eine gute Seite zur Internetsicherheit für Kinder der EU.

Pädagogik

Für die Begleitung von Kindern, oder auch “nur” zum besseren Verstehen der eigenen Kindheit empfehle ich das Buch von Rudolf Dreikurs “Kinder fordern uns heraus” als wichtiges und hilfreiches Grundlagenbuch. Jesper Jul findet in einem Zeitinterview klare Worte (wenn auch nicht ganz meinem Sprach- Schreibstil entsprechend).

Neben wichtigen pädagogischen Elementen halte ich Kinderarbeit für elementar wichtig! Kinder möchten gern ihren sinnvollen Beitrag zum Leben geben! Und es ist so wichtig damit aus unseren Kindern sozial kompetente Menschen werden, das sie Gemeinschaft erleben, mit allem was dazugehört – neben dem Spass eben auch Arbeit (die sehr wohl sehr freudvoll und im Ergebnis spätestens sehr befriedigend ist).

Diesen Kindern war es zum Beispiel viel wichtiger „ihre“ Gartenarbeit erfolgreich abzuschließen, als mit ihrem Vater mit dem Auto Eisessen zu fahren… (Ich hatte von diesem Dialog gar nichts mitbekommen, da ich die Kinder zu diesem Zeitpunkt hab ganz allein arbeiten lassen (nicht mit diesem 1-Achstrekker sondern mit Handrasenmähern). Es war Ihre sinnvolle Arbeit und Ihr Arbeitserfolg das das Schlossumfeld (wo wir gemeinsam gearbeitet haben) nachher schöner war – durch Ihr wirken! Ich habe viele solche schöner Erlebnisse, wo Kinder in ihrer Arbeit (die ein Gemeinwohlwert geschaffen hat) voll und ganz aufgegangen sind! Klar das Kinder dazu fröhliche Vorbildarbeiter brauchen und ihnen was eigenverantwortlich zugetraut werden muss.

Ich hab mir mal von einer Erlebnispädagogin eines Kinderbauernhofes erzählen lassen das Alpakas das Beste wären um mit Kindern zu arbeiten. Durch gewisse Umstände bin ich dann relativ kurzfristig an 2 Alpakas gekommen, die super süß waren, aber für eine tiergestützte Begleitung völlig ungeeignet waren. [Anmerkung am Rande: Auch war ein Training mit ihnen unmöglich da es im Umfeld meiner Alpakas (eine Kinder- und Jugendfarm) sehr viele „Tierfreunde“ gab, die ihren Hunden freien Auslauf gewährt haben, und es denen dabei leider scheinbar völlig egal war, dass sie dabei unter anderem meine Tiere geängstigt haben, einmal abgesehen das sie dabei entweder auf unserem Grund oder im Naturschutzgebiet rumgelaufen sind und es dabei auch Übergriffe der „lieben“ Hunde gab „die nur spielen“ wollen“ und dabei halt andere Tiere u.a. zu Tode“gespielt“ haben :o( Offensichtlich funktioniert die Konditionierung vieler Hundebesitzer, ihre Hunde für „jeden Pups“ mit einem Leckerli zu belohnen nur eingeschränkt…] Nun wie auch immer… ich hatte mir „Das Kameliden-Kompendium“ gekauft und darin gab es diese Passage:
„Verlangen sie von ihrem Tier etwas Schwieriges, sonst wird es ihnen nie vertrauen. Viele Leute glauben, dass sie eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können indem sie ihre Tiere im offenen Gelände aus der Hand füttern oder indem sie im Stall sitzen, während sich die Tiere um sie herumschlängeln. Das alles ist zwar ganz nett, aber riesige Fortschritte bei der Vertrauensbildung werden sie nicht machen. In beiden Situationen hat das Tier die absolute Kontrolle und kann gehen, wann immer es ihm beliebt. Es riskiert nichts“.
In Folge habe ich von verschiedenen Menschen die mit Tieren professionell arbeiten mehr oder weniger das gleiche gehört. Übertragen auf die Begleitung von Kindern bedeutet dies für mich das wir unseren Kindern etwas zutrauen und auch abverlangen sollen. Dabei können sie dann nicht nur zu uns als Begleiter Vertrauen aufbauen, sondern über das eigene Erleben auch zu sich selbst! Alfred Adlers Buch „Der Sinn des Lebens“ ist voll mit psychischen Störungen die unsere Kinder erleiden auf Grund der „Verzärtelung“ erleiden! Kleiner Spaß zu dem Thema:

Kinderzeichnungen

Kleine Künstler können unglaubliche Mengen von Kunstwerken produzieren. Wohin damit? Lösung: Jedes Kind bekommt seinen eigenen Mappe für seine Werke. Dadurch werden sie respektiert, aber der Platz ist automatisch begrenzt. Wenn die Mappe voll ist, muss das Kind selbst entscheiden, welche seiner älteren Produktionen es aussortiert. Stellen Sie auch etwas Ausstellungsfläche an der Wand für besonders schöne Kinderzeichnungen zur Verfügung

Werner Tiki Küstenmacher

Lehrmaterial für Nachhaltigkeit von same world