Reisen

Reisen bedeutet lernen. Wir lernen fremde Kulturen kennen und lernen dabei viel über uns.

Wenn „sanftes Reisen“ kein leeres Schlagwort bleiben soll, dann müssen wir Touristen und Globetrotter auf der ganzen Welt über unsere Reisen mehr und intensiver nachdenken.

Verantwortungsvolles Reisen berücksichtigt vor allem auch eine Vermeidung von Flugreisen, wann immer möglich!

Info zu den weitreichenden Folgen des Flugverkehrs.

kleiner Verhaltenskodex

fremde Kulturen und Gebräuche beachten
Rücksicht und Vorsicht sind in fremden Kulturen das oberste Gebot. Sonst bleiben wir unerwünschte Fremde.
die vorhandene Wirtschaft unterstützen
Die vorhandene Wirtschaft ist seit langer Zeit gewachsen. Fremde Nachfrage kann diese Wirtschaft völlig verzerren. Daher sollten wir nur Produkte aus dem Reiseland kaufen und benutzen, auf keinen Fall aber ausländische Reiseveranstalter unterstützen. Der Tourismus ist in vielen Ländern ein großer Wirschaftsfaktor. Wir sollten diesen Faktor so zu unterstützen, dass auch die einfachen Leute des Reiselandes davon profitieren, ohne ihre Integrität zu verlieren.
geduldig sein, positiv denken
Um eine schöne Reise zu erleben, müssen wir jegliches Überlegenheitsgefühl ablegen und unsere Lernfähigkeit manchmal aktiv bemühen. Zeitnot, programmiertes Handeln und Denken, passive Bequemlichkeit, mangelnde Selbstbestimmung und Konsumfreude können während einer Reise durch das Lernen von fremden Kulturen abgelegt werden – wir können ein anderes „Ich“ erlernen.
Überall ist Ausland
Alle Ausländer in unserem Land müssen wir jetzt so behandeln, wie wir im Ausland behandelt werden wollen – FREUNDLICH! Sie bringen uns ihr Wissen und bereichern unsere Gesellschaft. Jeder, der das Reisen schätzt, wird froh sein. Der Kontakt zu Ausländern in unserem Heimatland ermöglicht uns jeden Tag eine kleine Reise.

Reiseausrüstungsvorschläge

Trinkflasche
Die leichteste Variante Trinkwasser mitzunehmen ist über diesen Trinkbeutel (0,5 l 22 g, 1 l 35 g). Eine weitere interesannte, leider auch extrem teure (99 €) Lösung ist die BOT Titanflasche von Vargo (1 l 133 g), die gleichzeitig als Kochtopf dienen kann. Auch gut für den Transport von smoothies im Alltag. Es gibt auch eine 238 g schwere Edelstahlausführung für im Angebot für 40 €.

Messer / Taschenwerkzeug
Mein Empfehlung für ein Taschenmesser ist die Messer – Nagelclipser Kombi (38 g) von Wenger. Das hat Klinge, Nagefleile, kleine Schere, Pinzette, Zahnstocher und eben einen Nagelclipser (auch zum Schneiden von abstehenden Hautfetzen).

Besteck
Als Besteck reicht ein Löffel (10 g).

Hygiene
Um Flüssigkeiten nicht in großen original Behältern schleppen zu müssen, bieten sich kleine PE Fläschen an. An Stelle von Zahnpasta kann man ein kleines „ziplock“ PE Beutelchen mit Zahnputzpulver (aus dem Bioladen) mitnehmen. Dann braucht man das Wasser und die schwere Verpackung der Zahnpasta nicht mitschleppen. Deo (aus einem Pumpzerstäuber aus dem Bioladen) füllt man geschickterweise in ein 12 ml Pumpspray um (3,50 €, 10 g). Manchmal kann es ganz angenehm sein ein desinfizierendes Handgel zu verwenden. Das 18 ml Fläschen gibt es leider nicht mehr, also in ein kleines PE Fläschen umfüllen.

Die meisten syntetischen Reisehandtücher fühlen sich meist nicht besonders angenehm an und sie nehmen auch nur vergleichsweise wenig Wasser auf. Gut ist ein Viskosehandtuch. Oder einfach mal im Drogeriemarkt umschauen.

Schlafsack
An Stelle eines „normalen“ Schlafsacks bietet sich die Verwendung eines Quilts an – siehe z.B. hier. Daune ist bis heute immer noch ungeschlagen vom Verhältnis Isolierung zur Masse. Allerdings gilt dies nur für trockene Daune. Da Daune aber immer Feuchtigkeit aufnimmt, wird der Schlafsack auf einer Tour immer schwerer und isoliert parallel immer weniger. Daher empfehle ich langfaserige synthetische Isolierung. Diese bietet über Jahre gesehen die beste Haltbarkeit und über den Gebrauch auch mit dem praktisch besten Verhältnis von Isolierung zur Masse. Ist halt nicht so schön weich wie ein Daunen oder kurzstapel Syntetikschlafsack.
Um den Schlafsack vor Feuchtigkeit zu schützen ist eine Schlafsackhülle aus Tyvek, die man leicht selbst nähen kann gut geeignet. Bei wenig Mehrmasse bietet sie einen guten Schutz und ein paar °C mehr Wärme.

Kocher
Zunächst stellt sich die Frage soll überhaupt gekocht werden. In der Nähe von Zivilisation ist es oftmals preiswerter Essen zu gehen, als gefriergetrocknete Trekkingmahlzeit zu essen. Soll gekocht werden, ist die Frage reicht heißes Wasser für Fertiggerichte, oder doch „richtig“ gekocht werden. Als Kocher bietet sich auch ein selbstgebauter Kocher an.

Rucksack
Für Tagestouren empfele ich einen ca. 30 l Rucksack wie z.B. den Hikelite. Für längere Touren empfehle ich einen max. 45 l Rucksack wie z.B. den Levity. Ein größerer Rucksack wird letztendlich zu schwer. Also lieber minimalistisch packen und leichter unterwegs sein.

Trekkingstöcke
Wenn’s in bergige Gegend geht sind Trekkingstöcke eine unbedingte Empfehlung. Bergauf unterstützen die Arme und Bergrunter bringen sie eine große Entlastung für die Kniegelenke – neben einem hohen Umknickschutz durch die 2 zusätzlichen „Beine“! Auch bei genereller Angst vorm Umknicken ist es sinnvoller in ein paar gute Trekkingstöcke zu investieren an Stelle in viel zu schwere, „schwitzige“ Schuhe. Auf Grund ihres ergonomischen Griffes sind die Pacerpoles nach meiner Erfahrung die eindeutig besten Trekking-, Nordicwalkin-, Powerwalking-, wie auch immer Stöcke.